Eine Online-Ausstellung des Universitätsarchivs
Am 21. Mai 1388 gewährte der in Perugia weilende Papst Urban VI. dem Rat und der Bürgerschaft von Köln das Privileg, eine Universität mit allen erlaubten Fakultäten zu gründen. Die dort verliehenen Grade sollten überall anerkannt sein.
Am 6. Februar 1389, dem Fest der Hl. Drei könige als Stadtpatrone, wurde die Universität mit einer Festpredigt des in Paris ausgebildeten Magisters Gerhard Kikpot von Kalkar über Jesaja 60,1 („Die Herrlichkeit des Herrn ging strahlend auf über dir“ eröffnet. Erster Rektor wurde der aus Heidelberg kommende Magister Hartlevus de Marca aus Lüdenscheid (+ 1390).
Die Universität wurde unter französischer Herrschaft 1798 geschlossen. Alle Versuche zu einer Wiedereröffnung scheiterten unter den Preußen, die 1814 das Rheinland regierten. Die Wiederbegründung gelang erst nach dem Ende des Ersten Weltkriegs 1919 durch Zusammenfassung der Kölner Handels- und der Verwaltungshochschule sowie der akademie für praktische Medizin zu einer "neuartigen Universität". Seit 1925 pflegt diees bewußt das Andenken ihrer mittelalterlichen Vorgängerin. Das 625. Jubiläum des Universitätsprivilegs gibt daher Anlaß zu "ZeitVergleichen".